Mittwoch, 19. Dezember 2012

WELTLAUF DER MAYA*

(21. Dezember 2012)


Die Brote liegen stumm in dem Regal,
auf flachen Schirmen flimmert unsre Zeit.
Geldkurse steigen auf und werden breit
Und für die Künste - liest man - steigt der Preis.

Der Strom ist grün, die Winterwinde zupfen
am Glockenspiel, um hochbegabte Kinder zu entzücken.
Die Menschen haben heuer keinen Schnupfen.
Die Züge gleiten lautlos über Brücken.









* Maya: In der hinduistischen Philosphie stellt Maya die Illusion des begrenzten, verblendeten Ich dar, das die Realität als nur psychisch und mental versteht und das wahre Selbst, die Natur der Dinge nicht erkennt.


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